Wie gestalte ich ein starkes Portfolio für maschinelles Lernen, um Schweizer Arbeitgeber anzuziehen?

Ein starkes Portfolio für maschinelles Lernen hilft Ihnen, sich auf dem KI-Arbeitsmarkt in der Schweiz hervorzuheben. Erfahren Sie, wie Sie Ihr Portfolio aufbauen und optimieren können.

Was ist ein Portfolio für maschinelles Lernen?

Arbeitgebern einen Lebenslauf und Ihr LinkedIn-Konto zur Verfügung zu stellen ist ein guter erster Schritt. Dieser reicht jedoch nicht aus, um einen Job im Bereich maschinelles Lernen zu bekommen. Sie müssen auch Ihre Erfahrung in Form von früheren Projekten präsentieren. Hier kommt das Machine-Learning-Portfolio ins Spiel. Es handelt sich um eine Zusammenstellung Ihrer besten Arbeiten, die Arbeitgebern zeigen soll, wie Sie ihnen bei der Entwicklung neuer Lösungen helfen können. Das Portfolio hebt Ihre Fähigkeiten hervor. So können Personalverantwortliche alles Wichtige über Sie an einem Ort erfahren und müssen nicht Informationen aus verschiedenen Quellen einholen.

 

Die Struktur eines guten Portfolios

Ihr Portfolio sollte öffentlich zugänglich und leicht zu navigieren sein. Während einige Experten für maschinelles Lernen ihr gesamtes Portfolio auf GitHub erstellen, gestalten andere ihre eigenen Websites. Beide Optionen können gut funktionieren, es kommt also auf die persönlichen Vorlieben an.

 

Einleitung

Beginnen Sie mit ein oder zwei Absätzen darüber, wie Sie zum maschinellen Lernen gekommen sind, warum Sie sich dafür interessieren und an welchen aktuellen Projekten Sie arbeiten. Sie können auch Ihre einschlägige Berufserfahrung und Ihre Zukunftsperspektiven erwähnen.

 

Fähigkeiten und Tools

Schreiben Sie nur über die Fähigkeiten, die für die gewünschte Position relevant sind. Beschränken Sie sich auf eine Handvoll Fähigkeiten und belegen Sie Ihre Angaben mit einigen Informationen. Erläutern Sie, welche Sprachen und Frameworks Sie verwenden können und welche Algorithmen für maschinelles Lernen Sie kennen.

 

Aufenthaltserlaubnis

Auch wenn bestimmte Arbeitgeber Sie möglicherweise sponsern würden, ist dies ein schwieriger Prozess. Die meisten Unternehmen werden Ihre Bewerbung eher in Betracht ziehen, wenn Sie bereits über eine Aufenthaltserlaubnis verfügen. Machen Sie dies in Ihrer Bewerbung deutlich. Teilen Sie den Arbeitgebern mit, ob Sie:

  • EU- oder EFTA-Staatsangehörigkeit
  • eine Schweizer Aufenthaltserlaubnis (B- oder C-Bewilligung)
  • einen engen Schweizer Verwandten oder einen Schweizer Ehepartner haben.

Dies erhöht Ihre Chancen, für die Stelle in Betracht gezogen zu werden.

 

Kontaktdaten

Stellen Sie sicher, dass Sie Ihren Namen, Ihre E-Mail-Adresse, Ihre Telefonnummer und Ihre LinkedIn-Seite in Ihr Portfolio aufnehmen. So können Personalvermittler und Personalchefs Sie leicht kontaktieren. Wenn Sie Social-Media-Konten im Zusammenhang mit maschinellem Lernen haben, können Sie diese ebenfalls hinzufügen.

 

Ihre besten Projekte

Im Mittelpunkt Ihres Portfolios stehen Ihre Projekte. Auch wenn Sie über umfangreiche Erfahrung im Bereich maschinelles Lernen verfügen, ist es nicht sinnvoll, alle abgeschlossenen Projekte zu präsentieren. Überlegen Sie, welche davon für den KI-Arbeitsmarkt in der Schweiz am relevantesten sind. Wenn Sie sich nicht sicher sind, durchsuchen Sie die LinkedIn-Profile und Websites anderer Experten für maschinelles Lernen, die in den Unternehmen arbeiten, bei denen Sie sich bewerben.

Fügen Sie für jedes Projekt Folgendes hinzu:

  • Allgemeine Informationen über die Art des Projekts und seine Bedeutung
  • Die von Ihnen verwendeten Tools und Methoden und warum Sie sich dafür entschieden haben
  • Die Ergebnisse
  • Was Sie aus dem Projekt gelernt haben

Sie können auch unvollendete Projekte angeben, sollten aber unbedingt auch einige abgeschlossene Projekte präsentieren. Damit zeigen Sie, dass Sie Projekte bis zum Ende durchführen können.

 

Andere Erfolge und soziale Anerkennung

Vergessen Sie nicht, relevante Erfolge wie abgeschlossene Kurse, veröffentlichte Berichte oder Artikel, Konferenzen, auf denen Sie Ihre Arbeit vorgestellt haben, und ehrenamtliche Tätigkeiten in einem relevanten Bereich anzugeben. Wenn Sie an Wettbewerben teilgenommen haben, sollten Sie dies erwähnen. Wettbewerbe, die auf Teamarbeit basieren, zeigen potenziellen Arbeitgebern, dass Sie gut im Team arbeiten können.

Anerkennungen sind ein weiteres Element, das Ihr Portfolio stärken könnte. Fügen Sie Auszeichnungen, die Sie erhalten haben, und Empfehlungen von ehemaligen Kollegen und Vorgesetzten hinzu.

 

Relevante Links

Wenn Ihr Profil noch nicht auf GitHub gehostet wird, ist dies Ihr wichtigster Link. Darüber hinaus können Sie Links zu Reden oder Artikeln hinzufügen, die Sie gehalten bzw. geschrieben haben und die für die Stelle, auf die Sie sich bewerben, relevant sind.

 

Auswahl der Inhalte

Berücksichtigen Sie bei der Auswahl Ihrer Projekte und Erfolge den KI-Arbeitsmarkt in der Schweiz und die Arten von Projekten, die für lokale Unternehmen relevant sind. Wenn Sie sich für Stellen in einer bestimmten Branche bewerben, ist es immer gut, mindestens ein Projekt anzugeben, das entweder mit der Branche in Zusammenhang steht oder bei dem klare Verbindungen hergestellt werden können.

Ein weiterer zu berücksichtigender Punkt ist die reale Wirkung Ihrer Projekte. Verwenden Sie nach Möglichkeit echte, öffentlich zugängliche Datensätze anstelle von Spielzeugdaten. Dies zeigt, dass Sie mit der Komplexität und Inkonsistenz realer Daten umgehen können. Es zeigt auch, welche praktischen Fähigkeiten Sie entwickelt haben.

 

Der KI-Arbeitsmarkt in der Schweiz

Die nächsten Monate könnten ein guter Zeitpunkt sein, um einen Job im Bereich maschinelles Lernen in der Schweiz zu finden. Das Land leidet derzeit unter einem akuten Arbeitskräftemangel im IT-Bereich. In unserem Podcast sprach Serge Frech von der ICT-Berufsbildung Schweiz über dieses Problem und seine Auswirkungen auf den Arbeitsmarkt. Er erklärte, dass eine der Lösungen darin bestehe, mehr Menschen aus dem Ausland einzustellen. Daher könnte die Zahl der Arbeitsplätze, die für Expats zur Verfügung stehen, in den nächsten Jahren steigen.

 

Wie man Schweizer Arbeitgeber für sich gewinnt

Trotz des Arbeitskräftemangels können Schweizer Arbeitgeber bei der Einstellung von IT-Fachkräften wählerisch sein. Der Aufbau eines hochwertigen Portfolios für maschinelles Lernen ist von entscheidender Bedeutung. Konzentrieren Sie sich auf Klarheit und Präzision, da dies wichtige Werte in der Schweizer Arbeitswelt sind. Wenn Sie über Fähigkeiten verfügen, die spezifisch für die Schweiz relevant sind, heben Sie diese hervor. Dies können Französisch-, Deutsch- oder Italienischkenntnisse sein oder kulturelle Sensibilität und Arbeitserfahrung in verschiedenen Ländern.

 

So finden Sie den richtigen Job im Bereich maschinelles Lernen in der Schweiz

Um einen Job im Bereich maschinelles Lernen in der Schweiz zu finden, müssen Sie mehr tun, als nur ein hochwertiges Portfolio zu erstellen. Sie müssen auch die richtigen Stellen finden und wichtige Kontakte knüpfen. Networking ist eine der besten Möglichkeiten, um einen Job zu bekommen. Hier sind einige effektive Strategien, die Sie ausprobieren können:

  1. Treten Sie online mit anderen Fachleuten für maschinelles Lernen in der Schweiz in Kontakt. Fragen Sie sie nach ihren Erfahrungen und Empfehlungen.
  2. Wenn Sie bereits in der Gegend sind, nehmen Sie an Veranstaltungen teil, sowohl an fachspezifischen als auch an allgemeinen beruflichen Networking-Veranstaltungen.
  3. Nehmen Sie Kontakt zu Schweizer Personalvermittlern auf, die in der IT-Branche tätig sind. Manchmal werden leitende Positionen nicht öffentlich ausgeschrieben. Sie erfahren also nichts von der Stelle, es sei denn, Sie arbeiten mit einem vertrauenswürdigen Personalvermittler zusammen.

 

Der KI-Arbeitsmarkt in der Schweiz ist stark, daher könnte jetzt ein guter Zeitpunkt sein, um Ihr Portfolio vorzubereiten und sich zu bewerben. Nehmen Sie Kontakt mit uns bei Rigby AG auf, um mehr über neue KI- und IT-Jobs in der Schweiz zu erfahren. Wir speichern Ihren Lebenslauf und bringen Sie mit passenden Stellenangeboten in Kontakt.