Welche sind die besten Banken in der Schweiz für Ausländer?
Die Eröffnung eines Bankkontos ist ein wichtiger Schritt, wenn Sie in die Schweiz ziehen. Schweizer Banken bieten Einwanderern eine umfassende Palette an Kontotypen an. Bei einer Auswahl von über 250 Banken kann es jedoch schwierig sein, sich für eine Option zu entscheiden. Welche Banken sind also für Ausländer in der Schweiz am besten geeignet? In diesem Artikel werfen wir einen Blick auf die verschiedenen Möglichkeiten, ein Privat- oder ein Sparkonto zu eröffnen.

Das Schweizer Bankensystem
Bevor Sie ein Girokonto eröffnen, sollten Sie sich etwas Zeit nehmen, um die Optionen in Ihrer Region zu recherchieren. Die von Banken erhobenen Gebühren variieren stark, sodass Sie viel Geld sparen können, wenn Sie eine günstigere Bank wählen. Es gibt vier Hauptarten von Banken: nationale, kantonale, regionale und digitale Banken.
Nationale Privatkundenbanken
Große nationale Banken haben Filialen in den meisten Schweizer Städten und Gemeinden. Die UBS ist die größte Bank, aber auch Post Finance, eine Tochtergesellschaft der Schweizerischen Post, und die Migros Bank, die mit einem der größten Schweizer Supermärkte verbunden ist, sind sehr beliebt.
Wenn Sie nicht sicher sind, ob Sie sich langfristig in Ihrem Kanton niederlassen werden, ist eine nationale Bank möglicherweise die beste Wahl, da Sie sie behalten können, wenn Sie in eine andere Region der Schweiz ziehen. Allerdings verlangen diese Banken oft hohe Gebühren.
Kantonalbanken
Mit Ausnahme von Appenzell Ausserrhoden und Solothurn hat jeder Kanton eine eigene Bank. Manchmal sind die Zinssätze und Gebühren dieser kleineren Banken wettbewerbsfähiger.
Viele Kantonalbanken bieten auch eine Staatsgarantie an. Das bedeutet, dass alle eingezahlten Gelder vollständig abgesichert sind. Nationale Privatkundenbanken verfügen in der Regel über eine Einlagensicherung, die nur die ersten 100.000 CHF abdecken. Allerdings gibt es Ausnahmen wie Bern, Waadt und Genf. Bei diesen Banken gibt es keine Staatsgarantie.
Kantonalbanken stehen jedoch in der Regel nur Einheimischen offen. Wenn Sie in einen anderen Kanton ziehen, müssen Sie möglicherweise die Bank wechseln.
Regionalbanken
Regionalbanken decken oft größere Regionen ab als Kantonalbanken. Sie sind für Menschen, die Zugang zu einer Filiale in mehreren angrenzenden Kantonen benötigen, gut geeignet. Sie bieten jedoch nicht die gleiche staatliche Garantie, sodass nur die ersten 100.000 CHF geschützt sind.
Digitale Banken
Einige Banken wie Neon und Revolut haben keine physischen Filialen, sodass Sie Transaktionen nur online durchführen können. Für Ausländer können sie jedoch gute Banken sein, da sie oft niedrigere Gebühren verlangen als nationale oder regionale Banken. Einige digitale Banken wie Neon sind im Ausland günstig zu nutzen, was bei anderen Schweizer Banken nicht immer der Fall ist.
Weitere Informationen: Hören Sie sich unsere Podcast-Folge über die Optimierung Ihrer Schweizer Finanzen mit The Poor Swiss an.

Die besten Banken in der Schweiz für Ausländer
Wenn Sie sich für eine Bankart entschieden haben, haben Sie möglicherweise immer noch mehrere Optionen. Verschiedene Faktoren wie Ihre Arbeitsbewilligung, die von der Bank erhobenen Gebühren, die gesprochenen Sprachen und die angebotenen Produkte und Dienstleistungen bestimmen, welche Bank für Ihre Situation am besten geeignet ist.
Arbeitsbewilligung
Wenn Sie in der Schweiz ansässig sind, sollten Sie bei den meisten Banken ein Konto eröffnen können. Einige Banken können Ihnen jedoch die Kontoeröffnung verweigern, je nachdem, welche Aufenthaltserlaubnis Sie haben und woher Sie kommen. Aufgrund strenger Vorschriften ist es für Menschen aus den USA manchmal schwieriger, ein Bankkonto zu eröffnen. Sie müssen sich möglicherweise mit einer der größeren Banken begnügen, zumindest anfangs.
Gebühren
Schauen Sie sich die Gebühren der Schweizer Banken genau an, da einige sehr teuer sein können. Hier sind die häufigsten Gebühren, die Ihnen möglicherweise berechnet werden:
- Die Grundgebühr: Einige Konten sind kostenlos, für andere wird eine geringe monatliche Gebühr erhoben, oft 5 bis 10 CHF.
- Funktionen: Bestimmte Funktionen wie Zahlungen innerhalb der Schweiz sind normalerweise kostenlos, andere wie das Abheben von Geld oder Zahlungen in Fremdwährungen sind manchmal teuer.
- Zusätzliche Konten: Bei den meisten Banken können Sie Spar- und Anlagekonten eröffnen, die jedoch teuer sein können und nicht immer gute Zinssätze bieten. Oft ist es besser, für verschiedene Zwecke unterschiedliche Banken zu wählen.
Sprache
In Großstädten wie Zürich ist die Sprache vielleicht kein wichtiger Faktor, da fast jeder Englisch spricht. In kleineren Städten ist es für Menschen, die die Landessprache noch nicht sprechen, möglicherweise besser, eine größere Bank zu wählen.
Schauen Sie sich die Websites der Banken an, die Sie in Betracht ziehen. Wenn sie ins Englische übersetzt wurden, ist es sehr wahrscheinlich, dass alle Dienstleistungen auf Englisch angeboten werden. Dies sind oft die entgegenkommendsten Banken in der Schweiz für Ausländer.
Angebotene Produkte und Dienstleistungen
Obwohl Sie auf Vergleichswebsites wie Moneyland Listen der besten Banken finden, müssen Sie Ihre individuelle Situation berücksichtigen. Einige Fragen, die Sie sich stellen sollten, sind:
- Wofür werden Sie Ihr Konto nutzen? Wenn Sie nur die Grundfunktionen benötigen, entscheiden Sie sich für ein günstiges oder kostenloses Konto. Wenn Sie erweiterte Funktionen benötigen, müssen Sie möglicherweise mehr bezahlen.
- Benötigen Sie eine Filiale vor Ort oder sind Sie mit einer digitalen Bank zufrieden?
- Reisen Sie oft ins Ausland? Wenn ja, sollten Sie eine Karte wählen, bei der Ihnen für Einkäufe im Ausland keine zusätzlichen Gebühren berechnet werden.
- Müssen Sie Geld ins Ausland überweisen? Einige Banken verlangen dafür höhere Gebühren als andere.
- Wie viel Geld werden Sie auf Ihrem Konto haben? Wenn es mehr als 100.000 CHF sind, sind Sie bei einer Kantonalbank möglicherweise besser aufgehoben.
- Möchten Sie Online-Banking nutzen? Wenn ja, suchen Sie nach einer Bank mit einer intuitiven mobilen App.
So eröffnen Sie ein Bankkonto
Sobald Sie die für Ihre Situation beste Bank ausgewählt haben, ist es an der Zeit, Ihr Konto zu eröffnen. Beginnen Sie damit, alle erforderlichen Dokumente zusammenzustellen. Dazu können Ihr Ausweis, ein Adressnachweis, ein Nachweis Ihres Aufenthaltsstatus und ein Schreiben Ihres Arbeitgebers gehören. Möglicherweise müssen Sie auch die Quelle Ihrer Ersteinzahlung offenlegen und Angaben zu Ihrem Einkommen machen.
Je nach Ihrer Situation und Ihrem Herkunftsland müssen Sie Ihre Dokumente möglicherweise übersetzen und von einem Anwalt beglaubigen lassen. Weitere Informationen hierzu finden Sie auf der Website Ihrer ausgewählten Bank.
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Hinweis: Dieser Leitfaden dient ausschließlich zu Informationszwecken und stellt keine Finanzberatung dar. Wir empfehlen dringend, bei spezifischen Fragen oder Anliegen zu finanziellen Angelegenheiten im Zusammenhang mit dem Leben in der Schweiz professionelle Hilfe in Anspruch zu nehmen. Die Verantwortung für alle Handlungen, die auf der Grundlage der Informationen in diesem Artikel vorgenommen werden, liegt ausschließlich beim Leser.